Drei Schläge
„Wir dürfen im bewegten Heute nicht den Ursprung vergessen“, appellierte Landrat Klaus Löffler, der – als Schirmherr des Jubiläums – eingangs auch den traditionellen Bieranstich mit drei Schlägen gemeistert hatte. Das Jubiläum erachtete er als Brückenschlag zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. „Bei allem Wandel gab und gibt es auch Konstanten: Die Anstrengungen der Menschen für ihren Lebensunterhalt; ebenso wie ihr gemeinsames Engagement zur Gestaltung ihres Lebensumfeldes als auch zur Weiterentwicklung des Gemeinwesens“, würdigte er. Denke man beispielsweise zurück an das geschichtsträchtige Amt Lauenstein. Oder an die Zeit, in der die Burg zwischen Erstem Weltkrieg und Hitlers Machtergreifung im Lichtspot deutscher Geschichte stand bzw. als internationaler Konferenzort für kulturelle, politische, wissenschaftliche, lebensreformerische und studentische Akteure diente. Und doch stehe Lauenstein in erster Linie für den Heimatort der hier lebenden und wirkenden Menschen. Gerade der Ort und seine „Nachbarschaft“ beeindruckten damit, wie hier fränkisches und thüringisches Kulturerbe zusammenfließe und unverkennbare Identität stifte. Als Geschenk überreichte er ein Aquarell der Burg Lauenstein, geschaffen vom Küpser Künstler Dieter Backert.