900 Jahre Gestungshausen Unvergessliches Jubiläum

Alexandra Kemnitzer

Die „Sockentaler“ verstehen es zu feiern. Zu dieser Erkenntnis dürften nach dem Festwochenende „900 Jahre Gestungshausen“ die vielen Festbesucher gekommen sein, denn aus den vier Tagen kann der Festausschuss eine durchweg positive Bilanz ziehen. Gleichzeitig zeigte sich, dass die Dorfgemeinschaft im Sonnefelder Ortsteil bestens funktioniert.

 
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Immerhin galt es zahlreiche ehrenamtliche Helferinnen und Helfer zu mobilisieren, was den Verantwortlichen bestens gelungen war. Ohne weitere Unterstützung hatte der Festausschuss einen solchen Rahmen für das Jubiläum nicht schultern können. „Allein am Sonntag waren 100 Helferinnen und Helfer über den Tag verteilt im Einsatz“, erklärt vom Festausschuss Stefan Gebert. An den vier Tagen halfen mindestens noch weitere 30 Ehrenamtliche mit, um das Jubiläum reibungslos vonstatten gehen zu lassen und damit für ein unvergessliches Erlebnis zu sorgen.

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Auch wenn es phasenweise für die Helfer fast keine Zeit zum Durchatmen gab, hatten sich ihre Mühen allemal gelohnt. Sowohl von Gästen wie auch von Einheimischen gab es viel Lob. Sicherlich lang es auch mit an der Corona bedingten Zwangspause, dass viele die Möglichkeit nutzten, um endlich wieder einmal zu feiern, sich zu treffen und vergnügliche Stunden gemeinsam zu verbringen. Obwohl an Himmelfahrt viele weitere Feiern und Veranstaltungen in der näheren Umgebung weitere Besuchermagneten waren, ging die Rechnung für die Gestungshäuser mehr als auf. Teilweise wurden sie am Donnerstag förmlich von den Besuchern überrannt.

Obwohl der Samstagabend sich von seiner etwas kühleren Seite zeigte, war das Interesse ungebrochen hoch, ebenso am Freitag und Sonntag. Allein der Festumzug bestand aus etwa 450 Teilnehmern und rund 40 Gruppen. Mehr als noch einmal so viele Besucherinnen und Besucher säumten am frühen Sonntagnachmittag die Gestungshäuser Straßen, um den Festumzug zu sehen und den teilnehmenden Gruppen entgegenzuwinken oder zu applaudieren. Hierfür hatten Anlieger Fenster mit Fähnchen geschmückt und sogar Bäumchen mit Bändern aufgestellt. Während die ersten Fußgruppen vom Sportplatz aus über die Schulstraße und dem Rennerweg in Richtung Schmiedengasse und Schützengraben liefen, reihten sich die größeren Fahrzeuge nach und nach ein. Angeführt wurde der Festzug von Bürgermeister Michael Keilich, Mitgliedern des Sonnefelder Gemeinderates sowie weiteren Ehrengästen. Auf der Hauptdurchfahrt zwischen der Kronacher und Coburger Straße gaben die Festwagen zusammen mit den Fußgruppen ein herrliches Bild ab.

Neben den Gestungshäuser und weiteren Vereinen sowie Organisationen aus der Gemeinde Sonnefeld waren unter anderem auch Nachbargemeinden wie Ebersdorf, Weidhausen und Mitwitz mit Delegationen vertreten. Vier Musikgruppen sorgten für musikalische Umrahmung. Am Festgelände löste sich der Zug auf und die Teilnehmer konnten noch bis in den Abend hinein auf dem Areal verweilen. Schließlich war dort auch am Sonntag noch einiges geboten. Unter anderem gab es deftige Schmankerl und für die Jüngsten ein zusätzliches Spielangebot. Zum Festausklang am Abend bildete die Verlosung einen weiteren Höhepunkt, denn es gab neben vielen weiteren attraktiven Preise eine Ballonfahrt und einen Rundflug mit dem Motorflugzeug zu gewinnen.