April 2023, wir befinden uns irgendwo im Reichstag oder einem der drei angeschlossenen ungleich neueren Nebengebäude. Johannes Wagner, 31, trägt ein dunkelblaues Jackett über schwarzem Pullover. Er blickt direkt in die Kameralinse und sagt: „Klima-Kleber, Klima-Taliban, Klima-Terroristen, geht’s noch? Es ist dringend Zeit, dass wir mal ernsthaft über zivilen Ungehorsam sprechen!“ Standortwechsel. Wagner steht jetzt im Freien, spricht über die Klimakrise als „größte Gefahr für die menschliche Gesundheit“ in diesem Jahrhundert. „Und deswegen kann ich auch vollkommen nachvollziehen, wenn Menschen auf die Straßen gehen, und wenn selbst das nicht wirklich hilft, auch zu zivilem Ungehorsam greifen.“