Abschied Bernd Schultheiß übergibt sein Amt

Stabwechsel bei der Feuerwehr. Das Bild zeigt (von links) Bürgermeister Udo Siegel, Isabel Zetzmann, Timo Sommerluksch, Fachbereichsleiter Öffentliche Sicherheit und Ordnung am Landratsamt, Stefan Püls, den neuen Kreisbrandmeister Jens Zetzmann, Kreisbrandinspektor Reinhard Hartung, Margit Schultheiß, den scheidenden Kreisbrandrat Bernd Schultheiß sowie Landrat Martin Stingl. Foto: Landratsamt/Köhler

Mehr als zwei Jahrzehnte war Bernd Schultheiß Kreisbrandmeister in Coburg, nun wurde er in den „Feuerwehr-Ruhestand“ verabschiedet.

 
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„Ein bisschen Wehmut“, das sagte Bernd Schultheiß ganz offen, „schwingt bei diesem Termin schon mit“. Mit Erreichen des 65. Lebensjahres wurde er auch aus seinem langjährigen Ehrenamt als Kreisbrandmeister im Coburger Landratsamt verabschiedet. Offiziell per Urkunde aus den Händen des stellvertretenden Landrats Martin Stingl benannt wurde dabei auch sein Nachfolger: Jens Zetzmann, der Kommandant der Feuerwehr in Großheirath.

„Fünf Jahrzehnte im Ehrenamt bei der Feuerwehr – das ist eine wahrlich nicht alltägliche Leistung“, lobte Martin Stingl das Engagement von Schultheiß, der 1974 seinen Dienst bei der Feuerwehr in Rossach begann. Von 1997 bis 2014 war er dort auch Kommandant, ehe er vom damaligen Kreisbrandrat Manfred Lorenz zum 1. Januar 2010 ins Team der Coburger Kreisbrandinspektion geholt wurde. Ein „zuverlässiger Ansprechpartner“ sei Bernd Schultheiß in all den Jahren gewesen, sagte der amtierende Kreisbrandrat Stefan Püls in seiner Laudatio. Über die Zuständigkeit für die Feuerwehren im südlichen Landkreis hinaus habe sich Bernd Schultheiß als „oberster Brandschutzerzieher“ große Anerkennung im gesamten Landkreis Coburg erworben.

Einer, der gemeinsam mit Bernd Schultheiß bei der Rossacher Feuerwehr begann, ist Großheiraths Bürgermeister Udo Siegel. „Eine schöne Zeit“ habe man gemeinsam bei der Feuerwehr verbracht, sagte dieser r mit Blick auf die vergangenen fünf Jahrzehnte. Für die Gemeinde sei es von großer Bedeutung gewesen, einen Kreisbrandmeister als Ansprechpartner der Feuerwehrführung vor Ort zu haben, würdigte Siegel das Engagement von Bernd Schultheiß: „Er hat sich immer für die Belange der Gemeinde und ihrer Feuerwehren eingesetzt.“

Wunsch geht in Erfüllung

Bei der Nachfolge-Regelung ging der ausdrückliche gemeinsame Wunsch des Bürgermeisters und des scheidenden Kreisbrandmeisters in Erfüllung: Mit Jens Zetzmann wird die Gemeinde Großheirath weiterhin einen Vertreter in der Kreisbrandinspektion haben. Stefan Püls räumte zwar ein, dass es bei Jens Zetzmann „schon ein bisschen Überzeugungsarbeit“ gebraucht habe, ehe sich dieser für das zeitraubende Ehrenamt des Kreisbrandmeisters entschied. Aber mit seiner Zusage könne nun die Arbeit in einem „guten Team mit einer guten Altersmischung“ reibungslos weiterlaufen, zeigte sich der Kreisbrandrat überzeugt.

Für Siegel war es keine Überraschung, dass Zetzmann für einen Posten in der Feuerwehrführung auf Landkreisebene ausgewählt wurde: „Bereits der Feuerwehrbedarfsplan unserer Gemeinde trägt seine Handschrift.“ Stingl und Püls war es wichtig, einen wichtigen Aspekt beim Dienst in der Feuerwehr herauszustellen: Es kann nur funktionieren, wenn auch die Familie dahinter steht. Deshalb gab es als Zeichen des Dankes jeweils einen Blumenstrauß für Margit Schultheiß und Isabel Zetzmann, die Ehefrauen des scheidenden und des künftigen Kreisbrandmeisters.

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