Abstiegskampf der Fußball-Landesliga Die Rechenspiele des SC Sylvia Ebersdorf

Gute Dribblings wird es aus Ebersdorfer Sicht, wie hier (in Rot) im Spiel gegen Kahl, Foto: Hagen Lehmann

Der SC Sylvia Ebersdorf bang noch um den Klassenerhalt in der Fußball-Landesliga. Am letzten Spieltag entscheidet sich, ob sich das Engelmann-Team direkt retten kann oder doch in die Relegation muss.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Am letzten Spieltag der Fußball-Landesliga Nordwest peilen die Klubs aus der Region am Samstag um 14 Uhr in ihren Partien vor heimischer Kulisse Dreierpacks an. Am meisten Brisanz beinhaltet in der Qualifikationsrunde die Begegnung zwischen dem SC Sylvia Ebersdorf und dem Sechsten TSV Lengfeld. Die Gastgeber benötigen einen Sieg, um der Abstiegsrelegation zu entrinnen.

Im grünen Bereich befindet sich der SV Friesen, der den FC Viktoria Kahl empfängt. In der Aufstiegsrunde hat der FC Coburg den SC Alemannia Haibach und der FC Lichtenfels den FC Fuchsstadt zu Gast.

Abstiegsrunde

SC Sylvia Ebersdorf (7./19 Punkte) – TSV Lengfeld (6./21 Punkte). Ob es für die Ebersdorfer in der kommenden Saison in der Landesliga weitergeht, hängt von mehreren Faktoren ab. Grundsätzlich besteht noch eine Chance für das Team von Jakob Engelmann, den Klassenerhalt ohne die Relegation zu sichern, doch hierfür wäre Schützenhilfe aus Gochsheim nötig. Sollte die Sylvia gegen die bereits geretteten Höchberger gewinnen und der TSV Lengfeld (21 Punkte) seine zeitgleich stattfindende Auswärtspartie beim TSV Gochsheim nicht gewinnen, läge man in der Endabrechnung vor Lengfeld und wäre gerettet. Bei allen anderen Spielausgängen müsste man in die Relegation.

Engelmann ordnet die Situation vor dem letzten Spieltag wie folgt ein: „Bevor wir auf andere Sportplätze schauen, müssen wir erst einmal unsere Hausaufgaben erledigen. Gegen Höchberg ist ein Sieg Pflicht, egal wie. Für uns gilt es jetzt, noch einmal alle Reserven zu mobilisieren und ich bin optimistisch, dass wir das Minimalziel Heimsieg auch erreichen, wenn wir so auftreten wie in den letzten beiden Spielen. Alles andere liegt nicht in unserer Hand. Und wenn wir unser Teilziel mit einem Sieg erfüllt haben, dann können wir schauen, wie das Spiel in Gochsheim ausgegangen ist.“

SC Sylvia Ebersdorf (Aufgebot): U. Knauer, ETW Wyzgol – Dinc, Heidenreich, Nana Tonzi, Sapienza, P. Schmidt, Autsch, Dalke, Hakimi, A. Schmidt, Werner, Bergmann, Böhnlein, F. Carl. – Es fehlen: Engelmann, Filic, Özdemir, Thiel, Tranziska, Trivuncevic.

SV Friesen (3./25 Punkte) – FC Viktoria Kahl (1./30 Punkte). Die Frankenwälder möchten ihren Lauf von drei Erfolgen am Stück auch im Saisonfinale gegen den Kontrahenten vom Untermain fortsetzen. „An Motivation sollte es uns nicht fehlen. Wenn wir gewinnen, haben wir mit 21 Punkten aus zehn Spielen die beste Bilanz aller Teams der Qualifikationsrunde. Das war nach der Vorrunde, aus der wir lediglich sieben Zähler mit in die Quali nehmen konnten, so nicht vorhersehbar”, bringt Coach Peter Reichel den Höhenflug seiner Jungs auf einen Nenner.

Garant für den Sprung in der Tabelle auf Rang drei war die Leistungssteigerung der Defensivabteilung. Als eine Trumpfkarte erwies sich auch der große Kader, durch den massive Ausfälle konpensiert wurden.

SV Friesen (Aufgebot): Bauerschmidt/ETW Wolf – Roger, Baier, Bachinger, Pflaum, Schülein, Sesselmann, Kunz, Firnschild, Graf, Nassel, Gerold, Altwasser, Riedel, Daumann, Münch, Welscher.

Aufstiegsrunde

FC Coburg (5./20 Punkte) - SV Alemannia Haibach (6./19 Punkte). „Für uns erwies sich das Erreichen der Aufstiegsrunde als ein Meilenstein, weil wir in den vorherigen Spielzeiten immer bis zum Schluss hart um den Klassenerhalt kämpfen mussten. Jetzt wollen wir in der Endabrechnung Rang fünf unter Dach und Fach bringen. Dazu genügt uns gegen die Alemannen ein Unentschieden”, betont Christian Tremel, der Sportliche Leiter des FCC.

Eine richtungweisende Erkenntnis brachte der 4:1-Sieg im Nachholspiel gegen Rottendorf mit sich. Mit Maximilian Graß, Paul Schwarz, Roman Guhling und Tim Oikonomides setzten sich vier Akteure aus der U 19 glänzend in Szene. „Wir haben viel Potenzial in unserem Nachwuchsleistungszentrum. Alle Jungs, die in den Männerbereich wechseln, wollen wir in den Kader unserer ersten Mannschaft integrieren“, so Tremel.

FC Coburg (Aufgebot): Krempel/ETW Krug – Müller, Alles, Baur, Heinze, Kolb, Hartmann, Dilauro, Civelek, McCullough, König, R. Guhling, Graß, Schwarz, T. Oikonomides, Sam, G. Sener (?), S. Sener (?).

FC Lichtenfels (3./25 Punkte) – FC Fuchsstadt (9./7 Punkte). Nur knapp an der Aufstiegsrunde in Richtung Bayernliga schrammte der FC Lichtenfels vorbei. Gegen das Schlusslicht FC Fuchsstadt peilt das Trainergespann Oliver Müller und Christian Goller, der seine langjähige Tätigkeit bei den Korbstädtern beendet, ein Happy End an.

Autor

Bilder