Abwasserzweckverband Klärwärter nimmt Abschied

Michael Wunder
Der Klärwärter Dieter Hornfeck (Mitte) wurde nach 33-jähriger Tätigkeit beim Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal verabschiedet. Für seinen eingebrachten Sachverstand dankten Verbandsvorsitzender Stefan Münch (links) und Geschäftsführer Daniel Hohberger. Foto: Michael Wunder

33 Jahre stand er im Dienst des Abwasserzweckverbandes Ölsnitz/Geroldsgrün. Für seine Arbeit erntet er viel Lob.

 
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Nordhalben/Geroldsgrün - Der Abwasserzweckverband Ölsnitz/Rodachtal hat in seiner letzten Sitzung des Jahres seinen langjährigen Klärwärter Dieter Hornfeck verabschiedet, der zum Jahresende in den Ruhestand geht. Verbandsvorsitzender Stefan Münch (CSU) ging auf die zahlreichen Verdienste Hornfecks ein. Vor 33 Jahren war er in die Dienste der von den Gemeinden Geroldsgrün und Nordhalben betriebenen Kläranlage eingetreten. Als gebürtiger Dürrenwaider hat der gelernte Elektriker zu diesem Zeitpunkt bereits in Nordhalben gewohnt und kannte beide Mitgliedsgemeinden aus dem Effeff. Er habe nach seinem Eintritt die Klärwärterprüfung abgelegt und sich anschließend durch Seminare auch weitergebildet, lobte Münch. In den mehr als drei Jahrzehnten sei die Anlage stets mit neuen technischen Bauteilen weiter ausgebaut worden. Die ehemals zweistufige Kläranlage sei in eine dreistufige überführt worden. Dieter Hornfeck habe zuerst als „Einzelkämpfer“ die Anlage betrieben, später wurde ihm ein Mitarbeiter zur Seite gestellt. In all den Jahren habe er viel Sachverstand eingebracht, sagte Münch. „Es wird gut weitergehen, davon bin ich überzeugt“, sagte Hornfeck. Wie er weiter meinte, habe ihm neben dem Tagesgeschäft das Voranbringen der Anlage sowie die Energieeinsparung immer am Herzen gelegen.

Die Verbandsräte hatten darüber hinaus eine üppige Tagesordnung abzuarbeiten, vorwiegend im nichtöffentlichen Teil. So stand die Jahresrechnung aus 2019, die vorher vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüft worden war, an. Die Entlastung der Verantwortlichen im Rathaus Geroldsgrün erfolgte einstimmig.

Geschäftsführer Daniel Hohberger meinte in seinem Jahresrückblick, dass die Überschüsse heuer nicht so hoch wie in den Vorjahren ausfallen werden. Man habe die vorgesehenen Investitionen durchgeführt und werde deshalb zu einem ausgeglichenen Haushalt kommen. Durch den Wechsel des Kläranlagenpersonals habe es aufgrund der Einarbeitung Überschreitungen und damit Mehrkosten gegeben. Insgesamt seien die Personalkosten auf rund 163000 Euro gestiegen. Neu angeschafft habe man eine Rettungsausrüstung, die zum Einstieg in die Schächte benötigt wird. Bei einigen Ausgaben sind auch geringfügige finanzielle Überschreitungen angefallen, welche jedoch notwendig waren und auch so beschlossen wurden. Der Schuldenstand sei nach wie vor rückläufig, derzeit habe man lediglich noch 16500 Euro an Verbindlichkeiten.

Vorsitzender Stefan Münch verwies noch auf die Klärschlammentsorgung, die als „Daueraufgabe“ gesehen werden müsse. Mit dem Einbau der neuen Gebläse und Belüfter habe man auch den Stromverbrauch senken können. Eine für das kommende Jahr geplante Photovoltaikanlage werde die Kosten weiter sinken lassen. Zum Ende des Jahres 2022 läuft die wasserrechtliche Erlaubnis aus, deshalb habe man schon die ersten Gespräche geführt. Mit dem Austausch der Schneckensteuerung werde man im kommenden Jahr auch hier bereits den ersten Schritt einleiten.

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