Durch und durch Antisemit war Ahmad Mansour, als er, ein in Israel aufgewachsener Araber, nach Europa kam. „Ich bin mit Antisemitismus groß geworden“, sagt der Psychologe und Autor heute. Seit 2004 lebt er in Deutschland, heute gilt er als einer der bekanntesten kritischen Stimmen gegen antisemitische Strömungen, auch deshalb, wie der Moslem nun in der Hofer Freiheitshalle bei einer Veranstaltung des Deutsch-Israelischen Freundeskreises im Hofer Land bekundet, „weil ich gesehen habe, wie mein Vater und viele andere an dem Hass kaputt gegangen sind“. „Was tun gegen islamischen Antisemitismus?“, so das Thema des Abends. Er, Mansour, habe erst in Deutschland zu differenzieren gelernt – und trifft doch in Neu-Kölln und anderen Orten auf „alles, was ich hinter mir lassen wollte“. Dem möchte er etwas entgegensetzen.
Ahmad Mansour in Hof Was tun gegen islamischen Antisemitismus?
Kerstin Dolde 05.04.2025 - 06:00 Uhr