Ahorn - Es hat schon Tradition, dass der Bamberger Kabarettist Mäc Härder seine neuen Werke vor der offiziellen Premiere im Schorkendorfer Schlupfwinkel vorstellt. Am Freitag, 6. Oktober, ist es wieder soweit: "Wir haben nicht gegoogelt, wir haben überlegt!" lautet der Titel des frischen Programms, in dem die fränkische Frohnatur sich mit dem digitalen Zeitgeist anlegt und zur Entspannung in gehetzten Zeiten aufruft: "Selbst 80-Jährige hängen mittlerweile genervt am Smartphone rum. Wenn wir irgendetwas nicht wissen, schauen wir sofort im Computer oder im Handy nach. Immer liegt ein Zettel auf dem Küchen- oder Schreibtisch mit Dingen, die zu erledigen sind", bedauert Härder und stellt sich die Frage nach dem Warum: "Das Römische Reich ging unter, das Mongolenreich ging unter und das Tausendjährige Reich dauerte nur zwölf Jahre. Wir schicken Waffen in großen Mengen in den Nahen Osten und als Antwort kriegen wir sie in kleiner Dosis wieder zurück. Es gleicht sich doch sowieso alles aus: Junge Menschen brauchen ihr Tablet, Alte ihre Tabletten. Stadtbewohner lesen ,Landlust' , dafür fahren Geländefahrzeuge hauptsächlich in Innenstädten herum", so Härders Diagnose der akuten Verwirrung. Auch diesmal lautet sein Motto: "Was der Arzt ist für die Kranken, ist Mäc Härder für die Franken."