Die Baukosten betragen knapp 4,6 Millionen Euro. 2,4 Millionen Euro wurden dabei aus Mitteln des Freistaates Bayern und des Bundes gefördert. „Problematisch war und ist, dass bei einer Förderung die Zuschüsse für Bäder gedeckelt sind und es für Kommunen unmöglich ist, ein Lehrschwimmbecken in den Höchstgrenzen des Kostenrichtwerts der Förderung zu errichten“, erklärte Martin Finzel.
„Eine vorhandene Bausubstanz in ein Lehrbecken umzuwandeln, ist nicht einfach“, sagte der stellvertretende Landrat Martin Stingl. „Nur mit einer gründlichen Planung und einer soliden Finanzierung kann eine kleine Gemeinde wie Ahorn so ein Projekt realisieren. Das neue Schwimmbad ist Ahorns aktiver Beitrag zum Lernen fürs Leben.“
Allerdings gilt es laut Bürgermeister Finzel mittelfristig zu überlegen, ob es wenigen Kommunen finanziell aufgelastet werden könne, die Kosten des Lehrschwimmens zu tragen oder ob es hier an der Zeit sei, eine überregionale Lösung zu schaffen.
Auch die Ausstattung des neuen Beckens kann sich sehen lassen. Es verfügt über eine Grundfläche von 140 Quadratmetern und hat ein Fassungsvermögen von 350 000 Litern. Das gesamte Gebäude wurde mit einem mineralischen Vollwärmeschutz und neuen Fenstern mit Dreifachverglasung ausgerüstet. Zusätzlich wurde für den Vorschulkindergarten eine neue Küche in den Räumlichkeiten geschaffen. Für die Beleuchtung des Schusterbaus wurde eine eigene Trafostation errichtet und die bestehenden Leitungen vollständig zurückgebaut und entsprechend den neuen Anforderungen neu aufgebaut.
Besonders die Vorschulkinder können es nun kaum noch abwarten, endlich im neuen Becken zu schwimmen. Aus ihrer Sicht hätte es auch gleich losgehen können. Ihre Schwimmtiere und Taucherbrillen hatten sie am Freitag jedenfalls schon mal dabei.