Alarmierende Zahlen 29 Alkoholvergiftungen im Raum Coburg

Der Plakatwettbewerb „bunt statt blau“ will die Gefahren von Alkoholmissbrauch aufzeigen. Er läuft noch bis 31. März. Foto: Foto: DAK-Gesundheit/Wigger

Noch bis 31. März können Schüler Plakate für den Wettbewerb „bunt statt blau“ einreichen – und warnen damit Gleichaltrige erwiesenermaßen am besten vor den Gefahren von zu viel Alkohol.

 
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Endspurt bei „bunt statt blau“: Die Kampagne der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Komasaufen endet am 31. März. Bis dahin können Schülerinnen und Schüler aus Coburg noch Plakate zum Thema Alkoholmissbrauch gestalten und der DAK-Gesundheit per Post zusenden. Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek unterstützt die Präventionskampagne im Freistaat. Nach aktuellen Zahlen des Statistischen Landesamtes mussten 2021 in Coburg Stadt und Land 29 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus behandelt werden. Das waren 46,3 Prozent Betroffene weniger als im Vor-Corona-Jahr 2019.

„Jede Alkoholvergiftung eines jungen Menschen ist eine zu viel. Deshalb bleibt für uns eine regionale Alkoholprävention unverzichtbar, um Kindern und Jugendlichen die Risiken des Alkoholmissbrauchs aufzuzeigen“, sagt Volker Seifarth, Chef der DAK in Coburg. „Ich freue mich, wenn auch Schülerinnen und Schüler aus Coburg bei diesem wichtigen und aktuellen Thema Farbe bekennen. Mit ihren Plakaten tragen die Jugendlichen in unserer Region dazu bei, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zum Nachdenken anzuregen. Das wirkt deutlich besser als Verbote oder der erhobene Zeigefinger.“

Seit 2010 haben bundesweit mehr als 122 000 junge Künstler bunte Plakate gegen das Rauschtrinken gestaltet, darunter auch viele aus Coburg. Die Kampagne „bunt statt blau“ wird von Politikern und Suchtexpertinnen unterstützt. Schirmherr in Bayern ist Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Im Mai kürt Holetschek die Gewinner des Landeswettbewerbes. Anschließend wählt die Jury mit dem Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Burkhard Blienert, aus den 16 Landesgewinnern die Bundessieger aus.

Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen der Kampagne gestalten, haben sich für Gleichaltrige als sehr eindrucksvoll erwiesen: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat ihre Wirkung auf die jugendliche Zielgruppe untersucht: Auf Kinder und Jugendliche wirken die selbst gemalten Plakate stärker als konventionelle Warnhinweise.

Bei dem Plakatwettbewerb gibt es Geldpreise in Höhe von insgesamt rund 12 000 Euro zu gewinnen.

Infos: www.dak.de/buntstattblau

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