Es gibt eine bestimmte Tageszeit, da greift der Nachmittag nach dem Abend. Dann ist es besonders schön zu trinken. Das Sonnenlicht wirkt wärmer, gelber. Und dann ein Negroni. Man muss dafür nicht unbedingt am Ufer des Gardasees sitzen. Es geht auch der Garten – und dann ein Bier. Den Spaten an den Zaun gelehnt, die Schuhe voller Dreck. Gesellschaft braucht es dafür nicht. Im Gegenteil. Schweigend alleine zu trinken ist schön. Es wirkt entspannend, macht einfallsreich, offen und belebt. Seinen kleinen Rausch muss man weder vor anderen rechtfertigen noch in eine alberne Grundstimmung verfallen.