Der Boden wird anschließend gut gewässert, und wenn man deutliche Kahlstellen entdeckt, wird auch nochmals Rasen gesät. Das ist wichtig, damit sich keine Wildkräuter aussäen. Am besten greift man zu schnellkeimenden Mischungen zum Ausbessern von Lücken. Auf den Vertikutierer sollte man verzichten, um die Grasnarbe nicht zu beschädigen. Sie kann sich vor dem Winter nur noch schwer regenerieren.
Laubsauger ist Gift für den Rasen!
Die Deutsche Rasengesellschaft empfiehlt, Herbstlaub regelmäßig zu entfernen. Solange der Rasen noch wächst, kann das mit dem Mäher erfolgen. Später nimmt man einfach einen Laubbesen. Von der Verwendung von Laubbläsern und -saugern wird abgeraten.
Tipps für die Rasenpflege im Herbst
- Allerletzter Schnitt: Erhöhen Sie die Schnitthöhe beim letzten Schnitt evtl. um etwa einen Zentimeter. Dies hilft dem Gras, die Wintermonate besser zu überstehen. Eine Schnitthöhe von 5-6 cm ist ideal.
- Laub entfernen: Entfernen Sie regelmäßig Laub von Ihrem Rasen, da es das Gras ersticken und Krankheiten fördern kann.
- Düngung: Eine Herbstdüngung mit einem speziellen Herbstdünger stärkt die Wurzeln und macht den Rasen widerstandsfähiger gegen Frost.
- Vertikutieren: Wenn Ihr Rasen stark verfilzt ist, kann das Vertikutieren im Herbst sinnvoll sein, um die Belüftung zu verbessern.
Wer im Herbst den Rasen komplett neu säen will, kann das tun. Bis Mitte Oktober ist das problemlos möglich. Zuvor wird die Fläche gut gelockert und von Unkräutern befreit. Der Boden ist noch warm, trocknet aber nicht mehr so schnell aus, so dass die Keimung meist gleichmäßig erfolgt, und bis zum Winter hat man eine dichte Grasfläche, die man möglicherweise schon einmal mäht.
Was ist mit der Blumenwiese?
Auch die Blumenwiese kann im Herbst nochmals geschnitten werden. Allerdings wird hier anders vorgegangen. Der Schnitt sollte in einer Höhe von etwa 10 Zentimetern erfolgen. Das Schnittgut wird auf jeden Fall abgetragen und als Mulch oder Kompost im Garten verwertet.
In der Blumenwiese sitzen bereits die Rosetten der ersten Blühpflanzen in den Startlöchern und brauchen auch im Winter Licht und eine gute Belüftung, damit sie im Frühjahr rasch am Start sind, um ihre Blüten zu entwickeln. Wer eine große Blumenwiese hat, kann auch einen Altwiesenstreifen stehen lassen. Er dient den Gartentieren als geschützter Rückzugsort für die Wintersaison (mit dpa-Agenturmaterial).
Dieser Artikel erschien erstmals am 28. Oktober 2025 und wurde am 3. November aktualisiert.