Denn aus Sicht der Vorsitzenden Christa Minier ist das Amt des Intendanten für die künftige Leitung des Landestheaters unverzichtbar, wenn man auch in Zukunft mögliche Einmischungen auf den Spielplan vermeiden wolle. „Ein Intendant, der die Hoheit über den Spielplan hat, kann mögliche Einflüsse verhindern.“ Besonders die AfD habe im vergangenen Jahr mehrmals andernorts versucht, Einfluss auf die programmliche Gestaltung einiger Spielhäuser zu nehmen. So habe die Partei zuletzt beispielsweise die Auswahl der Bühnenstücke des Landestheaters Schwaben kritisiert und einen Antrag auf Änderung gestellt. Aus Sicht der AfD sei das Landestheater das Sprachrohr einer Ideologie, die unter anderem für radikalen Feminismus, die Aufweichung des traditionellen Familienbildes und eine multikulturelle Utopie stehe.