Gegen 4.30 Uhr morgens bat der später geschädigte Security-Mitarbeiter die Feiernden, sich in einen anderen Teil der Diskothek zu begeben, da die Disco aufgrund der wenigen Gäste teilweise geschlossen werden sollte. Dies missfiel den Feiernden. Sie zogen ihre Jacken aus, legten Handy und Geldbeutel auf den Tisch und gingen auf den 24-jährigen Sicherheitsmitarbeiter zu, sagte der im Zeugenstand. „Die Stimmung war aufgeheizt. Ich rechnete mit einer Schlägerei“, fügte er hinzu und sollte recht behalten. Einer der Feiernden, gegen den zuvor bereits mehrfach ein Hausverbot verhängt worden war, baut sich vor dem Geschädigten auf, bis sich beide Nase an Nase gegenüberstanden. „Du hast mir gar nichts zu sagen“, ließ er den 24-Jährigen wissen. In diesem Augenblick schlug der Angeklagte von hinten unvermittelt zu und traf die Nase des Geschädigten, die sofort stark blutete. Doch damit fing die Schlägerei erst an. Ein anderer Discobesucher, der ebenfalls auf der Anklagebank saß, zog den Sicherheitsmitarbeiter von hinten nach unten. Der Angeklagte prügelte weiter auf sein Opfer ein, bis wenig später die Polizei eintraf. Am nächsten Tag wurde der Geschädigte anonym mit Konsequenzen bedroht, falls er Anzeige erstatten sollte. Er tat es trotzdem und konnte nach eigener Aussage deshalb mehrere Monate lang schlecht schlafen.