Vor Gericht ließ der Angeklagte über seinen Verteidiger Andre Kamphausen mitteilen, dass die Vorwürfe gegen ihn größtenteils nicht stimmen würden. Drei Zeugen berichteten jedoch übereinstimmend, dass sie gesehen hatten, wie der Angeklagte mit dem Spann absichtlich auf den Kopf des Opfers eintrat. Erst als die Richterin dem Angeklagten nahelegte, aufgrund der eindeutigen Beweise ein strafmilderndes Geständnis abzulegen, machte der heute 24-Jährige nach Absprache mit seinem Verteidiger reinen Tisch. Er gab zu, das Opfer im Suff absichtlich getreten zu haben. Vorausgegangen sei eine tätliche Auseinandersetzung, bei er von dem Geschädigten angegriffen und gewürgt worden sei. Außerdem hatte der Angeklagte im Februar letzten Jahres mit knapp 1,9 Promille intus bei einem Besuch einer Spielhalle in Haßfurt weit nach Mitternacht einen anderen Gast ohne Vorwarnung so geschubst, dass das 37-Jährige Opfer zu Boden ging und sich dabei leicht verletzte. Einen Tag darauf war der Angeklagte in derselben Spielhalle wieder in eine Auseinandersetzung verwickelt. Als eine Polizeistreife eintraf, beleidigte er eine Beamtin sexistisch.