Die Tat ereignete sich in der Nacht des Vortages auf den Silvestertag 2021, also vor einem guten Jahr. Damals saßen drei Freunde im Alter von 23, 24 und 27 Jahren in dem Opel Zafira, der dem Vater des Ältesten gehörte. Bei der Gerichtsverhandlung sagte das Trio aus, dass man kurz nach Mitternacht von Haßfurt nach Zeil gefahren sei. Danach ging es über die Mainbrücke nach Sand. Kurz nach der Brücke forderte dann ein Streifenwagen der Polizei den Wagen auf, anzuhalten. Als der Opel-Fahrer das bemerkte, trat er kräftig aufs Gaspedal und versuchte, zu entkommen. Ohne Rücksicht auf Verluste ignorierte er Geschwindigkeitsbeschränkungen wie Vorfahrtsregeln und raste mit quietschenden Reifen und 190 km/h über Feldwege. Der ihn mit Blaulicht und Martinshorn hinterherjagende Polizeiwagen ließ sich aber nicht abhängen. Die Amokfahrt ging nicht lange gut. In einer Rechtskurve konnte der Fahrer nicht mehr die Spur halten und landete schließlich im Straßengraben. Wie durch ein Wunder trug keiner ernsthafte Verletzungen davon. Zwei flüchteten zu Fuß, konnten aber bald dingfest gemacht werden. Bei der darauffolgenden polizeilichen Vernehmung gaben dann alle an, dass der Jüngste gefahren sei.