Ein junger Mann ist an einem Wanderparkplatz an der B303 kurz vor dem Tambacher Wald angehalten und übers Ohr gehauen worden. Die Polizei sucht weitere Geschädigte.
Demnach verlief die Masche so: Am Mittwochabend gegen 21 Uhr wurde der 20-Jährige aus der Röhn an besagter Stelle von einer Familie durch Winkzeichen angehalten. Die Familie gab vor, in einer Notlage zu sein. Ihr Benzin würde nur noch für 20 Kilometer reichen und sie hätten keine inländische Währung für Benzin und Nahrung, sondern lediglich rumänische Lei dabei.
Beide Parteien fuhren dann auf Bitten der Familie gemeinsam nach Scheuerfeld zu einer Bank. Hier übergab der junge Mann dann 150 Euro in bar und bekam im Gegenzug dazu 1000 rumänische Lei. Wenig später musste er feststellen, dass die rumänischen Geldscheine völlig wertlos, veraltet und nicht mehr gültig waren. Er war auf eine Betrugsmasche reingefallen.
Bei der tatverdächtigen Familie handelte es sich offenbar um ein Pärchen aus Ungarn, beide ca. 35 Jahre alt. Außerdem hatte sie ein etwa zwei Jahre altes Kleinkind dabei. Die Frau war klein und leicht untersetzt, der Mann etwa 180 cm groß und kräftig gebaut. Die Familie benutzte einen silbernen Pkw mit vermutlich ungarischer Zulassung und einem deutlichem Heckschaden. Das Kennzeichen des Fahrzeugs ist bislang nicht bekannt.
Die Polizei fragt nun: Sind eventuell mehr Geschädigte auf die geschilderte Masche reingefallen bzw. hat jemand Wahrnehmungen gemacht, die zur Ermittlung der Täter führen können? Hinweise nimmt die Coburger Polizei unter Telefon 09561 / 645-0 entgegen.
