Nordhalben/Rodacherbrunn/Erfurt - Die Stilllegung einer 1400 Hektar großen Waldfläche bei Rodacherbrunn direkt an der Gemeindegrenze zu Nordhalben (die NP berichtete) scheint vom Tisch. Zumindest für die nächsten Jahrzehnte. Denn bei einer Anhörung vor dem Petitionsausschuss des Thüringer Landtags am Donnerstagnachmittag waren sich im Prinzip alle einig: Bevor man auch nur darüber nachdenken kann, den Wald, der derzeit zu 96 Prozent aus Fichten besteht, sich selbst zu überlassen, muss er durch naturnahe Bewirtschaftung aufwendig umgebaut werden – und das dauert. Genau das wollten Forst-Fachleute und Lokalpolitiker aus Franken und Thüringen, die sich seit Jahren grenzübergreifend gemeinsam gegen die Stilllegung wehren, mit der Petition erreichen. Denn ohne Umbau befürchten sie massiven Schädlingsbefall, der wahrscheinlich auch auf umliegende Wälder übergreifen würde. Eine endgültige Entscheidung über die Petition ist am Donnerstag jedoch noch nicht gefallen.