Anlaufstation Grüne eröffnen neues Büro in Kronach

Rainer Glissnik
Freuen sich über das neue Grünen-Büro (von rechts): Büroleiter Coburg und Kronach Alexander Breneis, Landrat Klaus Löffler, MdB Johannes Wagner, Grünen-Kreisvorsitzende Edith Memmel, Grünen-Stadtsprecher Joshua Pyka und die Kronacher Büromitarbeiterin Dorothea Kurtz. Foto: Rainer Glissnik/Rainer Glissnik

Der Abgeordnete Johannes Wagner will von hier aus Ansprechpartner für die Menschen sein. Am ersten Tag kommen viele.

 
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Es war viel los im neuen Kronacher Grünen-Büro, als der Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner hier unmittelbar hinter der Europabrücke sein Büro eröffnete. Damit der Landkreis Kronach wächst und gedeiht, müssen alle zusammen arbeiten, rief er auf. „Ich möchte mich wirklich um viele Dinge kümmern.“ Davon könne dann auch der Landkreis Kronach profitieren, wünschte er sich eine gute Zusammenarbeit.

Viele waren gekommen: Bürgermeister, Landrat Klaus Löffler, Unternehmensvertreter waren da, auch große Unternehmen, Naturschutzverbände, Umweltverbände, von den Staatsforsten, aus der Zivilgesellschaft, von der Lebenshilfe, verschiedenste politische Vertreterinnen und Vertreter. „Es ist ein breites Publikum“, freute sich MdB Johannes Wagner. Gemeinsam will er mit allen an Problemen arbeiten. „Die Herausforderungen, die wir gerade erleben sind geradezu gigantisch.“ Auch Geroldsgrün soll von Kronach aus mitbetreut werden.

Große Herausforderungen

Er erzählte von seiner ersten Zeit im Bundestag. In der Wahlnacht war lange nicht klar, ob die Stimmen zum Einzug ins Parlament reichen. „Es hat gereicht.“ Mittlerweile ist er im Bundestag-Reichstag angekommen. „Erst einmal überwältigend“, erinnert er sich an die Anfänge. Schnell wurden die Aufgaben zugeteilt. „Ich bin glücklicherweise im Ausschuss für Gesundheit, wo ich mich sehr wohlfühle“, sagte der bisherige Kinderarzt am Klinikum Coburg. Auch da sind die Herausforderungen gigantisch. Geld wird hier in den nächsten Jahren nicht mehr so leicht vorhanden sein. Es gibt ein Riesenloch bei den Krankenkassen. „Wir müssen schauen, wie wir in Deutschland den Wohlstand erhalten können“, bekennt Wagner. Die Pandemie und der Krieg in Europa hätten Folgen für alle. Gerade die energieintensive Wirtschaft habe ein erhebliches Problem. „Wir stehen vor einer Notlage im nächsten Winter“, sagt Johannes Wagner. Jetzt gehe es darum, ob man es schaffe, die Gasspeicher zu füllen.

Umso mehr freute sich Johannes Wagner, dass nicht nur Grüne anwesend waren, sondern so viele andere. So wie die Geschäftsführerin des Lucas-Cranach-Campus Gabriele Riedel. Sie hatte gerade ihr Amt angetreten und war auf ihrem ersten Außentermin. Auch Nikolaus Wiegand war für die Glasindustrie dabei und IHK-Geschäftsführer Hans Rebhan.

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