Anne Salzbrenner Willkommen für die neue Dekanin

Gerhard Schmidt

Die Dekanatsstelle Rügheim im Landkreis Haßberge ist nun offiziell wieder besetzt: Am Sonntag wurde Anne Salzbrenner von Regionalbischöfin Dorothea Greiner offiziell in ihr Amt eingeführt.

 
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Seit Sonntag hat der evangelische Dekanatsbezirk Rügheim mit Anne Salzbrenner, 57 Jahre jung, wieder einen Dekan – besser gesagt: erstmals eine Dekanin. Sie ist die Nachfolgerin von Jürgen Blechschmidt. Anne Salzbrenner wurde von Regionalbischöfin Dr. Dorothea Greiner in ihr Amt eingeführt. Ihre Ansprache stellte die Regionalbischöfin unter das Wort zum Erntedankfest: „Wir pflügen und wir streuen, den Samen auf das Land. Doch Wachstum und Gedeihen, steht in des Himmels Hand.“ Anne Salzbrenner konnte auch am Sonntag ein Erntedankfest feiern. Die Geistliche war nach ihrem Vikariat 1995 an der Friedenskirche in Bayreuth tätig, wo sie ab 2000 die 1. Pfarrstelle übernahm. Seit 27 Jahren wirkte Anne Salzbrenner im Bereich Lichtenfels und seit 2016 als stellvertretende Dekanin im Dekanatsbezirk Michelau.

Die Arbeit der neuen Dekanin beschrieb Regionalbischöfin Dorothea Greiner so: „Du bist eine Netzwerkerin und Teamplayerin, eine, die schaut, dass Gott im Boot ist und nicht am Ufer winkend stehen bleibt, wenn das Gemeindeschiff zu einem Projekt aufbricht.“ Es gelte, den Dienst für Gott und die Menschen, so gut es eben ginge, zu tun. Anne Salzbrenner wird oft auf Achse sein, denn das Dekanat Rügheim hat 40 Kirchengemeinden, 22 Pfarrstellen, viele Ehren- und Hauptamtliche in allen Dörfern und viele Posaunenchöre. Regionalbischöfin Dorothea Greiner forderte alle dazu auf, nie aufzuhören, zusammen zu säen, damit Wachstum und Gedeihen das Entscheidende bleibe.

In der Dekanatskirche kamen gar nicht alle Gottesdienstteilnehmer unter, als die Regionalbischöfin die neue Dekanin im Dekanat Rügheim und als Rügheimer Pfarrerin in ihr Amt einführte. Anne Salzbrenner versprach, all ihre Kräfte im Amt einzusetzen. Aber auch die Anwesenden versprachen, mit Gottes Hilfe ihre neue Dekanin zu unterstützen. Dekanin Anne Salzbrenner hielt anschließend ihre erste Predigt an ihrer neuen Arbeitsstätte. Sie stellte fest, dass sie in ein gutes Land geführt wurde und dies nicht nur in landschaftlicher Hinsicht. Sie sei schon von der Unterstützung durch die Mitarbeitenden im und um das Büro beeindruckt worden. Anne Salzbrenner dankte den Menschen, die den langen Weg der Vakanz in Gemeinde und Dekanat mit viel Begabung und Einsatzbereitschaft begleitet und mitgetragen hätten. „Ich freue mich auf diese Zukunft hier“, erklärte die neue Dekanin.

Mit „Nun danket alle Gott“ endete die eindrucksvolle Feier, die musikalisch vom Posaunenchor Rügheim und Dekanatskantor Matthias Göttemann an der Orgel ausgestaltet wurde. Nach einer kurzen Pause wurden in der Kirche Grußworte gesprochen, die Landrat Wilhelm Schneider (CSU) eröffnete. Er wisse, dass eine Dekanin „initiieren, vorbereiten, vermitteln, organisieren und moderieren“ müsse, so Wilhelm Schneider. Eine Dekanin sei auch ein wichtiger Gesprächspartner der Landkreisverwaltung, so der Landrat, der Anne Salzbrenner seine ganze Unterstützung anbot. Für die Stadt Hofheim sprach 2. Bürgermeister Reinhold Giebfried (CSU), der Anne Salzbrenner in den Mauern der Stadt willkommen hieß. Die hervorragende Arbeit an ihrer früheren Wirkungsstätte in Lichtenfels sei bereits bis Unterfranken vorgedrungen. Giebfried meinte, dass mit Dekanin Salzbrenner eine Impulsgeberin nach Rügheim gekommen sei. Begrüßungsworte kamen noch von Thomas Hein für die Dorfgemeinschaft, von den Kirchenvorständen sowie vom Dekanatsausschuss, vertreten durch Synodale Gerhard Koch und Seniora Pfarrerin Melanie von Truchseß. Dankesworte gingen zum Schluss noch an den stellvertretenden Dekan Jan Lungfiel und Vakanz-Pfarrer Sieghart Sapper.

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