Die sogenannten integrierten Schulden sind in Thüringen im Jahr 2023 gestiegen. Doch wie sieht es im Vergleich zum Bund aus?
Erfurt (dpa/th) - Der Schuldenberg der Thüringer Kommunen ist gewachsen. Im Jahr 2023 stiegen die integrierten Schulden um 1,6 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro, wie das Landesamt für Statistik mitteilte. Damit stiegen die Schulden demnach nur halb so stark wie im Bundesschnitt. Es werden neben den Schulden der kommunalen Kernhaushalte auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen betrachtet.
Nach der Werbung weiterlesen
Die Verschuldung pro Einwohner betrug den Angaben zufolge zum Stichtag 31. Dezember 2023 in Thüringen 3.509 Euro. Deutschlandweit lag der Wert Ende 2023 bei 4.133 Euro.
Komplett schuldenfrei waren im Jahr 2023 lediglich drei Thüringer Gemeinden im Altenburger Land. Beim Kernhaushalt war Jena als einzige kreisfreie Stadt schuldenfrei, hatte aber dafür mit 85,2 Millionen Euro die höchsten Schulden in den Extrahaushalten. Erfurt hingegen hatte mit 65,8 Millionen Euro die höchsten Schulden im Kernhaushalt.
