Die Zahl antisemitischer Vorfälle mit Bezug auf Israel hat sich in Bayern in der ersten sechs Monaten nach dem Überfall der palästinensischen Hamas auf den jüdischen Staat am 7. Oktober 2023 und der folgenden israelischen Offensive im Gaza-Streifen mehr als verzehnfacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS). Konkret bestätigt wurden für diesen Zeitraum 527 Vorfälle. In den sechs Monaten davor waren es nur 43. Nach Angaben von RIAS-Bayern-Leiterin Annette Seidel-Arpacı waren sowohl jüdische Bürger als auch jüdische und israelische Einrichtungen betroffen. Die Entwicklung mit erhöhten Fallzahlen halte bis heute an, die Dunkelziffer sei vermutlich hoch.
Antisemitismus Gravierende Zunahme an Vorfällen
Jürgen Umlauft 30.09.2024 - 16:00 Uhr