Antje Rávik Strubel Online-Lesung mit preisgekrönter Autorin

Der Coburger Soroptimist Club präsentiert die Trägerin des Deutschen Buchpreises 2021. Antje Rávik Strubel liest aus „Blaue Frau“.

 
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Antje Rávik Strubel. Foto: /Philipp von der Heydt

Coburg - Der Soroptimist International Club Coburg lädt ein zu einer Online-Lesung mit der Preisträgerin des Deutschen Buchpreises 2021, Antje Rávik Strubel. Die Autorin wird am Dienstag, 22. Februar, um 20 Uhr aus ihrem ausgezeichneten Werk „Blaue Frau“ lesen. Coronabedingt wird die Lesung via Zoom übertragen. Der Erlös der Veranstaltung fließt in das Projekt „nachgehende Beratung und Begleitung von ehemaligen Frauenhausbewohnerinnen“ in Coburg.

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Antje Strubel studierte nach ihrer Ausbildung zur Buchhändlerin in Potsdam und New York Literaturwissenschaften, Psychologie und Amerikanistik. Bekannt wurde sie 2001, als sie bei den Klagenfurter Literaturtagen den Ernst-Willner-Preis erhielt. 2003 wurde sie mit dem Roswitha-Preis und dem Deutschen Kritikerpreis ausgezeichnet. Ihr Roman Tupolew 134 (2004) stieß auf überwiegend positive Kritik. 2005 erhielt sie den Marburger Literaturpreis und den Förderpreis des Bremer Literaturpreises. Seit 2006 hat sie sich im deutschen Sprachraum auch einen Namen als literarische Übersetzerin gemacht, mit jeweils mehreren Werken von Joan Didion, Lucia Berlin und Virginia Woolf.

Der Roman Kältere Schichten der Luft (2007) handelt von einem Aufenthalt von Menschen um die 30 in Schweden, wo sie mit ungelebtem Leben und den Tücken des Glücks konfrontiert werden. Ihr Roman „Blaue Frau“ handelt von einer Tschechin, die Praktikantin eines Ferienresorts in Nordostdeutschland ist und vergewaltigt wird. Die Jury des Deutschen Buchpreises lobte es für seine „existenzielle Wucht und poetische Präzision“ sowie als „Reflexion über rivalisierende Erinnerungskulturen in Ost- und Westeuropa und Machtgefälle zwischen den Geschlechtern“.