Berufsausbildung bleibt wichtig für Fachkräftesicherung
Nahles betonte, Berufsausbildung bleibe eine wesentliche Stellschraube, um Fachkräfte im Inland zu sichern. "Eine Berufsausbildung ist noch immer der beste und nachhaltigste Schutz vor Arbeitslosigkeit", sagte sie. "Die Arbeitslosenquote von Menschen ohne Berufsabschluss ist mit 19,8 Prozent rund siebenmal höher als die Arbeitslosenquote von Menschen mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung", sagte Nahles.
Den Daten des Statistischen Bundesamtes zufolge schlossen 2023 deutlich mehr Männer einen Neuvertrag ab - mit 2,8 Prozent war der Anstieg fast dreimal so stark wie bei den Frauen (plus 1,0 Prozent). Auch bei den Handwerksberufen gab es eine positive Entwicklung: Dort stieg die Zahl der Ausbildungsverträge um 1,9 Prozent auf 129.800. Das konnte aber den Rückgang im Vorjahr nicht ganz ausgleichen.
Die Gesamtzahl der Azubis in Deutschland blieb 2023 im Vergleich zum Vorjahr stabil. Demnach befanden sich zum Jahresende 1.215.500 Personen in einer Berufsausbildung. Das waren lediglich 0,1 Prozent weniger als im Jahr 2022. Damit verlangsamte sich der Trend sinkender Ausbildungszahlen aus den Jahren zuvor.