"Viele sind längst in Arbeit und viele wollen Arbeit finden, werden aber ausgebremst", sagte DGB-Vorstandsmitglied Piel. Barrieren müssten abgebaut werden - auch bei heute oft fehlender Kinderbetreuung und Anerkennungen von Qualifikationen.
Kein perfektes Deutsch nötig
Heil betonte, klar gemacht werden müsse, dass die Beschäftigten zunächst nicht perfekt Deutsch sprechen müssten. "Wir brauchen Unternehmen, die Geflüchtete auch mit Grundkenntnissen in Deutsch einstellen", beim Lernen der Sprache seien "pragmatische Lösungen" gefragt. Die Partner setzten auch auf berufsbegleitende Qualifizierung, um die Menschen ihren Fähigkeiten entsprechend einsetzen zu können. In individuellen Kooperationsplänen sollen etwa Schritte wie Weiterqualifizierung neben einer Beschäftigung oder weiterer Spracherwerb festgelegt werden.
Gleichzeitig sei klar, dass die Geflüchteten auch Mitwirkungspflichten hätten, sagte der Minister. Bereits bei der Ankündigung des "Job-Turbos" im Oktober hatte Heil gesagt, dass es Kürzungen beim Bürgergeld geben solle, wenn Arbeitsangebote nicht angenommen werden.