Artenschutz in Ebern Wer entdeckt Laich von Frosch und Kröte?

Harald Amon

Der örtliche Bund Naturschutz sucht genau jetzt aufmerksame Menschen, die zu Dokumentationszwecken nach Amphibienlaich Ausschau halten.

Ein Grasfrosch mit abgelegten Laichballen. Foto: BN Ebern

Wie in den vergangenen Jahren bittet der Bund Naturschutz (BN) Ebern die Bevölkerung um Unterstützung bei der Laicherfassung von Grasfrosch- und Erdkrötenlaich. Bei individuellen Spaziergängen in den nächsten 2-3 Wochen, so wissen die Naturschützer, wären gezielt Tümpel, Teiche und Gräben anzuschauen und gefundene auf der Wasseroberfläche schwimmende Laichballen und -schnüre zu melden. Die Informationen mit dem Erfassungsblatt stehen auf der Homepage des BN Ebern zur Verfügung. Die Ergebnisse können auch per Mail geschickt werden.

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Der Grasfrosch war bereits in den ersten lauen Nächten der letzten Tage aktiv. Das Grasfroschweibchen legt bis zu 4000 Eier in einem Laichballen an der sonnigsten, flachsten und damit wärmsten Stelle des Teiches ab. Die Erdkröte, die sich momentan noch auf dem Weg Richtung Laichgewässer befindet, bringt ihre langen Laichschnüre zwischen schwimmenden Ästen am Teichrand an.

Was bei einer Meldung wichtig ist

Nach wenigen Tagen hat sich der Laich so weit entwickelt, dass sich die Ballen weitgehend auflösen und kaum noch zu sehen sind. Deshalb ist der Erfassungszeitraum recht kurz. Bei der Meldung wäre die genaue Ortsangabe und die geschätzte Zahl der Laichballen und -schnüre wichtig.

Ein Erfassungsblatt mit Grundinformationen kann auf der Homepage www.bund-naturschutz-ebern.de heruntergeladen und per Mail an ebern@bund-naturschutz.de gesendet werden. Ziel der Aktion ist, den aktuellen Stand der stark rückläufigen Grasfrosch- und Erdkrötenlaichgewässer zu erfassen, um sie zu sichern und den Bestand zu dokumentieren.