Aschermittwoch Coburg So feiern die Parteien – bis auf eine

Ein Bierkrug mit der Aufschrift „Politischer Aschermittwoch Dahoam“. Foto: picture alliance/dpa/dpa-POOL/Peter Kneffel

Drei große Veranstaltungen im Stadtgebiet sind geplant. Eine Partei schert allerdings bewusst aus.

 
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Am 22. Februar wird wieder rhetorisch ausgeteilt, denn die Coburger Parteien laden zum traditionellen politischen Aschermittwoch ein. Bei diesen Veranstaltungen wird in munterer Stimmung gegen andere Parteien geschossen, üblicherweise wird kein Blatt vor den Mund genommen.

Die CSU lädt im Namen von Martin Mittag (MdL) und Landrat Sebastian Straubel zum Fischessen in der Goldenen Rose in Grub am Forst um 18 Uhr ein.

Zeitgleich will auch die FDP mit Hans Heinrich Eidt und Landtagskandidat Justus Meixner sowie einem noch unbenannten Gastredner über die aktuelle Stadtpolitik und den Wahlkampf sprechen. Der Vortrag findet im kleinen Saal des Münchner Hofbräu in der Kleine Johannisgasse statt. Weitere Redebeiträge sind laut Einladung willkommen.

Auch die Coburger SPD lädt dorthin ab 19 Uhr ein und erwartet mit Bürgermeister Tim Kähler aus der Hansestadt Herford einen beliebten Redner im Hofbräu. Gemeinsam mit dem SPD-Bezirkstagskandidaten Tobias Ehrlicher, Oberbürgermeister Dominik Sauerteig sowie Direktkandidat Stefan Sauerteig und dem Altoberbürgermeister und Fraktionsvorsitzenden Norbert Tessmer wollen die Parteivertreter mit kräftigen Reden einen schwungvollen Auftakt ins Wahljahr einleiten.

Davon möchten die Coburger Grünen absehen. Wie Vorstandssprecherin Helena Lakemann auf Nachfrage unserer Zeitung mitteilt, wird es keine Veranstaltung im Rahmen des politischen Aschermittwochs geben: „Ich persönlich empfinde so eine Veranstaltung mit Bierzeltatmosphäre, in der mit einer unsachlichen Polemik politische Gegnerinnen und Gegner angegriffen werden, als nicht mehr zeitgemäß. Gerade in Krisenzeiten, wie wir sie momentan erleben, ist politische Zusammenarbeit umso wichtiger.“ Stattdessen verweist die Vorstandssprecherin auf die Veranstaltung „Leise am Markt“ zum Thema „Ein Jahr Krieg in der Ukraine“ am 24. Februar ab 19.30 Uhr, bei der der Bundestagsabgeordnete Johannes Wagner und der Verteidigungspolitiker Niklas Wagener über schwere Waffenlieferungen sprechen und Betroffenen über ihre Erfahrungen im Krieg berichten werden.

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