Bad Rodach/Duisburg - Das Gute vorab: Der Asteroid, der am 11. Dezember an der Erde vorbeirauscht, bleibt in angemessener Entfernung. Etwa 3,9 Millionen Kilometer weit weg wird Nereus sein, wenn er unseren Planeten an diesem Tag passiert; ein Objekt, ungefähr so groß wie der Eiffelturm. Weil er aus wissenschaftlicher Sicht der Erde dann aber doch nahe genug kommt, um die Forscher zumindest aufhorchen zu lassen, steht der Himmelskörper unter Beobachtung. „Alles, was näher an die Erde herankommt als die Entfernung Erde-Mond mal 20 – und der Mond ist ungefähr 300 000 Kilometer weit weg – kommt in eine Liste potenziell gefährlicher Objekte“, erklärt Jonathan Kollmer. Der Astrophysiker forscht derzeit an der Universität Duisburg-Essen, seine Wurzeln aber liegen im Coburger Land. Hier hat er bereits als Kind nach den Sternen gegriffen und so sagt der gebürtige Bad Rodacher heute: „Das ist mein Traumberuf.“