Für Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) ist mit der Abschaltung der verbliebenen drei deutschen Atomkraftwerke (AKW) am Samstag das letzte Wort über die Nutzung der Kernenergie in Deutschland noch nicht gesprochen. Man werde von aus Bayern aus „allen rechtlichen Spielräume für einen Weiterbetrieb nutzen“, sagte Söder nach einem Besuch des AKW Isar 2 in Essenbach bei Landshut. Man werde sich dabei mit Blick auf Bundesgesetze aber „rechtstreu“ verhalten. Zudem kündigte Söder ein „Konzept zum Erhalt der kerntechnischen Kompetenz“ an. Geprüft werden soll unter anderem, ob Bayern – eventuell im Verbund mit anderen Bundesländern – im Freistaat einen Forschungsreaktor für Kernfusion errichten könne.