ATP-Turnier in Monte-Carlo Krawietz/Mies scheitern erneut

So sehr sie sich auch strecken – es will kein Sieg mehr gelingen: Kevin Krawietz (rechts) und Andreas Mies. Foto: imago images/GEPA pictures/Patrick Steiner

Der Witzmannsberger und sein Kölner Partner müssen auch beim ATP-Turnier in Monte-Carlo schon nach der ersten Runde die Segel streichen. Sie unterliegen den Amerikanern Fritz und Korda mit 3:6 und 5:7.

 
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Sonnenschein, nur leichte Bewölkung und angenehme 18 Grad Celsius Lufttemperatur. Die Rahmenbedingungen für den Start in die Sandplatz-Saison hätten am Montag für das deutsche Tennis-Doppel Kevin Krawietz (Ahorn-Witzmannsberg; 30 Jahre; Doppel-Weltranglisten-16.) und Andreas Mies (Köln; 31; 42.) im noblen Ambiente an der französischen Mittelmeerküste kaum besser sein können. Doch es dauerte nur eine Stunde und 16 Minuten, bis die nächste Enttäuschung feststand.

Korda doppelt gefordert

Erneut mussten die beiden, die nach der langen Verletzungspause von Mies in diesem Jahr wieder in die Erfolgsspur zurück wollen, auf der ATP-Tour 2022 eine Erstrundenniederlage hinnehmen, es war bereits die fünfte in Folge. Sie verloren nun auch ihr Auftaktmatch im Sechzehntelfinale des Rolex Monte-Carlo Masters gegen das US-amerikanische Gespann Taylor Fritz (24; 173.)/Sebastian Korda (21; 330.) mit 3:6, 5:7. Der Oberfranke und der Rheinländer hatten gehofft, bei diesem Top-Event der ATP-1000-Kategorie, das bis zum kommenden Sonntag im Monte-Carlo Country Club im französischen Roquebrune-Cap-Martin im Fürstentum Monaco über die Bühne geht, die Wende hinzubekommen. Zumal vom gegnerischen Duo der Youngster Sebastian Korda, Sohn der tschechischen Tennislegende Petr Korda und in der Einzel-Weltrangliste immerhin auf Platz 42, am selben Tag vorher noch sein Erstrundenmatch in diesem prestigeträchtigen Turnier der ATP-1000-Serie bestreiten hatte müssen.

Probleme mit dem Service

Doch waren jenem die Anstrengungen seines 7:5, 6:4-Sieges nach 1:37:55 Stunden über den Niederländer Botic van de Zandschulp (Einzel-Weltranglisten-41.) kaum anzumerken. Vielmehr taten sich die beiden Deutschen, nach einem guten Einstieg mit einem Zu-Null-Spiel von Krawietz zum 1:1-Ausgleich, vergleichsweise schwerer, ihr Service durchzubringen.

Break nach 32 Minuten

Korda und Fritz punkteten vergleichsweise häufiger auch mit ihren zweiten Aufschlägen und im siebten Spiel gelang ihnen nach 32 Minuten das Break zur 5:3-Führung. Fritz schickte gleich zwei Asse hinterher, sodass der erste Durchgang nach 35 Minuten zugunsten der Amerikaner entschieden war. Im zweiten Satz schien es, als könnte bei Krawietz/Mies der Knoten platzen, als sie Korda den Aufschlag zum 1:3 abnahmen und der Wahl-Münchner Krawietz anschließend sein Service zum 4:1 durchbrachte.

Strohfeuer schnell erloschen

Doch war das Strohfeuer schnell erloschen. Nach dem 4:5-Anschluss gegen den aufschlagenden Witzmannsberger erhöhten Fritz/Korda nochmals den Druck, holten elf Punkte in Folge, inklusive ihrem zweiten Break im zweiten Durchgang, und machten mit dem dritten von vier Matchbällen den Sack gegen die French-Open-Sieger von 2019 und 2020 zu.

Im Achtelfinale treffen Fritz/Korda auf zwei Routiniers: Rohan Bopanna (Indien; 42; Doppel-WRL-31.) und Jamie Murray (Großbritannien; 36; 21.) setzten sich in ihrem Auftaktmatch etwas überraschend mit 2:6, 6:3 und 12:10 im Match-Tiebreak gegen die an Position 7 gesetzten Wesley Koolhof (Niederlande; 32; 14.) und Neil Skupski (Großbritannien; 32; 17.) durch.

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