Gegen Menschen in Bayern, die nicht der heterosexuellen Norm und dem klassischen Bild von Mann und Frau entsprechen, haben Straftaten weit über dem Durchschnitt zugenommen. Die Anzahl ist in den vergangenen Jahren – von 2010 bis 2021 – um das Siebenfache angestiegen, während sich die Straftaten genereller Hasskriminalität vervierfacht haben. Diese Zahlen nennt das bayerische Sozialministerium in einer 168-seitigen Antwort auf eine große Anfrage der Landtagsfraktion der Grünen. Registrierte die bayerische Polizei im Jahr 2010 noch 13 Straftaten mit homo- oder transphobem Hintergrund, sind es laut den aktuellsten Erhebungen (2021) 88.