Auf der Flucht Junger Motorradfahrer gefährdet Passanten

red
 Foto: dpa

Als Polizisten am Dienstagnachmittag in der Innenstadt einen Motorradfahrer kontrollieren wollten, gab dieser Gas und flüchtete. Dabei bahnte er sich seinen Weg durch mehrere Straßen und gefährdete auch Fußgänger.

 
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Coburg - Als der 18-Jährige die Polizeistreife sah, drehte er den Gasgriff seiner 125er Yamaha auf und flüchtete in der Hindenburgstraße vor den Beamten. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit. Bei seiner waghalsigen Flucht schlängelte er sich an haltenden Autos vorbei und bog zunächst nach rechts in die Badergasse ab, ehe er entgegen der Einbahnstraße in den verkehrsberuhigten Bereich im Lohgraben fuhr.

Weder dem Anhaltesignal des Polizeiautosdes Polizeiautos noch dem Blaulicht mit Martinshorn schenkte der junge Mann Beachtung, gab weiter Gas und fuhr gefährlich an Passanten vorbei.

Die Verfolgung endete erstmal, als das Leichtkraftrad in der Gerbergasse zwischen einem Müllcontainer und einem Absperrpfosten hindurchfuhr. Da die Polizisten allerdings das Kennzeichen kannten, machten sie sich auf den Weg zur Halteradresse. Nun kam auch „Kommissar Zufall“ ins Spiel, als die Beamten die Yamaha samt Fahrer auf einem Waldweg stehen sahen. Der Grund die rücksichtslose Flucht des jungen Mannes: eine Manipulation an der Auspuffanlage. Offensichtlich hatte der 18-Jährige den sogenannten „DB-Killer“ ausgebaut und somit für ein viel zu lautes Fahrgeräusch gesorgt.

Die Coburger Polizei ermittelt unter anderem wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Sie sucht Zeugen, die die Verfolgung beobachtet haben und vom Motorradfahrer gefährdet wurden. Erreichbar ist die Polizei unter der Telefonnummer 09561/645-0.

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