Pressefreiheit ist in den USA verbrieftes Recht und durch den ersten Verfassungszusatz fest verankert. Dennoch sind auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Tendenzen zu erkennen, die Journalisten ihre Arbeit schwer machen. Das hat zum einen damit zu tun, dass es aufgrund diverser technischer Möglichkeiten immer schwieriger für Journalisten wird, den Informantenschutz auch zu gewährleisten. Ein Handy kann getrackt werden, Kontakte zu einem möglichen Whistleblower könnten nachvollziehbarer werden als früher, als man noch am Münzfernsprecher eine Nummer im Irgendwo anklingelte. In Trumps Präsidentschaft wurde zudem der Umgangston rauer. So, wie der Präsident über Journalisten und Medien spricht, hat das - schlechte - Schule gemacht. Verbale, aber auch körperliche Angriffe auf Pressevertreter nehmen zu.