Aufregung in Coburg Mit Waffen durch die Stadt

Polizeibeamte am Montag, 23. Mai, auf dem Weg in das Waldstück bei Wüstenahorn, in dem kurz darauf die gewaltsam zu Tode gekommene Natalia gefunden worden ist. Foto: Wolfgang Braunschmidt

Passanten verständigen die Polizei. Die ist schnell vor Ort. Und trifft: Kollegen.

 
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Aufregung zwischen Hutstraße und Baumschulenweg: Weil dort um die Mittagszeit zwei bewaffnete Männer unterwegs waren, verständigten Passanten um 13.43 Uhr über Notruf die Polizei. Mehrere Streifenbesatzungen mit schusssicheren Westen waren schnell vor Ort, ebenso schnell konnte Entwarnung gegeben werden: Es handelte sich um Kollegen der Soko „Natalie“, die nach wie vor Zeugenbefragungen durchführen. „Routinearbeit“, wie Matthias Potzel, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken, auf Anfrage der Neuen Presse erklärte.

Die 28-jährige polnische Leiharbeiterin war am 23. Mai in einem Waldstück in der Nähe des Stadtteils Wüstenahorn tot aufgefunden worden. Die Ermittlungsbehörden gehen von einem Gewaltverbrechen aus. Dringend verdächtig ist ein 29-jähriger Landsmann von Natalie, der in Untersuchungshaft sitzt. Er war einen Tag nach Auffinden der Leiche festgenommen worden. Zunächst suchte die Polizei nach einem Spaten, möglicherweise der Tatwaffe. Potzel wollte sich dazu nicht äußern, weil es sich um Täterwissen handeln könnte. Allerdings seien inzwischen „mehrere Gartengeräte sichergestellt worden“.

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