Zum Saisonabschluss in der 2. Frauenfußball-Bundesliga wurde am Sonntag den 1250 Zuschauern auf dem Gelände des altehrwürdigen Ernst-Abbe-Sportfeldes in Jena nochmals besondere Dramatik geboten. Für den gastgebenden FC Carl Zeiss (51 Punkte) war vor diesem 26. Spieltag noch alles möglich: Spitzenreiter Turbine Potsdam (52) noch abfangen und als Meister aufsteigen, Platz zwei verteidigen und als Tabellenzweiter die Rückkehr ins Oberhaus perfekt machen oder Verfolger SV Meppen (50) noch vorbeiziehen lassen und in die Röhre schauen. Und das Zittern wurde immer heftiger, als es im Match gegen die TSG Hoffenheim II auch eine Viertelstunde vor Schluss noch 0:0 stand. In der 78. Minute hatte das Warten für Hannah Mesch auf der Ersatzbank ein Ende: Trainer Florian Kästner, dessen Vertragsverlängerung für drei weitere Jahre am Vortag bekannt gegeben worden war, wechselte aus und schickte die aus dem Meederer Gemeindeteil Drossenhausen stammende Offensivspielerin für Jette ter Horst ins Rennen. Nur wenige Minuten später war der Bann gebrochen, mit Toren von der erst 16-jährigen Felicia Sträßer (84.) und von Josephine Bonsu in der dritten Minute der Nachspielzeit machten die Universitätsstädter den Sack zu.
Aufstieg mit Jena Hannah Mesch zurück in Bundesliga
Michael Döhler 28.05.2024 - 17:00 Uhr