Aufstiegsrunde der Eishockey-Landesliga Haßfurter Höhenflug hält an

Ralf Naumann
Die Spieler des ESC Haßfurt haben aktuell oft Grund zum Jubeln. Es läuft für sie in der Aufstiegsrunde gut. Foto: Ralf Naumann

Die Hawks aus Haßfurt führen nach drei Siegen die Aufstiegsgruppe 1 der Eishockey-Landesliga an. Allerdings ist das 6:3 gegen Moosburg ein hartes Stück Arbeit.

 
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Haßfurt - Dritter Sieg im dritten Spiel der Aufstiegsrunden-Gruppe 1 der Eishockey-Landesliga: Für die Haßfurt Hawks läuft es trotz Personalsorgen aktuell rund, mit 6:3 bezwangen die „Falken“ des ESC nun auch den EV Moosburg am Sonntag mit 6:3 und führen die Tabelle an.

ESC Haßfurt – EV Moosburg 6:3 (1:1, 3:2, 2:0). „Selbst mitzuspielen ist schon viel aufregender für mich. Und ich bin wie auf heißen Kohlen, ich hätte auch gerne mitgespielt“. Doch nachdem Verteidiger Alexander Stahl bei der Partie seiner Haßfurter Hawks nach einer schmerzhaften Schulterverletzung bereits in Pegnitz hatte passen müssen, verfolgte er auch das Heimspiel gegen den EV Moosburg am Sonntagabend nur von der Ersatzbank aus.

Zumindest konnte er sich dennoch am Wochenende zwei Mal freuen, denn nach dem knappen 4:3-Erfolg am Freitag bei den Ice Dogs des EV Pegnitz behielten seine Teamkollegen auch am Sonntag gegen den EV Moosburg die Oberhand. Der 6:3-Sieg über die „Grün-Gelben“ stand allerdings lange auf des Messers Schneide und war letztlich ein hartes Stück Arbeit.

562 Zuschauer

„Sehr ausgeglichen“, lautete Stahls Urteil nach der Schlusssirene im Haßfurter Eisstadion, welches mit 562 Zuschauern so gut gefüllt war wie seit dem Freundschaftsspiel gegen Schweinfurt nicht mehr. Sie alle wurden letztlich für ihr Kommen belohnt, denn zur besten „Tatort“-Zeit konnten sie über weite Strecken ebenfalls einen Krimi verfolgen. Gleich drei Mal glichen die Kreisstädter, die neben Alexander Stahl auch wieder auf Lucas-Andreas Thebus sowie Michael Stach verzichten mussten, eine Gästeführung aus. Erst in der 37. Minute brachte dann Doppeltorschütze Jan Trübenekr seine Mannschaft erstmals nach vorne. Und als sein Sturmpartner Jakub Sramek Moosburgs Schlussmann Maximilian Englbrecht, den Sohn von Trainer und Ex-Nationaltorwart Bernhard „Bernie“ Englbrecht bereits zum dritten Mal überwunden und auf 5:3 erhöht hatte, war der Erfolg greifbar nahe.

Lukas Kratschmer, der aufgrund von zwischenzeitlichen Auseinandersetzungen mit seinem Kontrahenten Benedikt Triebswetter insgesamt sieben Minuten auf der Strafbank verbringen musste, brachte zur Freude der lautstarken Anhänger die Guthabenpunkte fünf bis sieben endgültig unter Dach und Fach.

Teamgeist der Schlüssel

„Wir haben heute gezeigt, dass, wenn wir dagegen halten, wir einfach die bessere Mannschaft sind und die wichtigen Tore dann auch schießen“, freute sich Stahl über den dritten Sieg in der Aufstiegsrunde und bezeichnete diesen als „sehr verdient“. Was den weiteren Verlauf der Aufstiegsrunde angeht, zeigt sich der 24-Jährige sehr optimistisch. „Ja, es schaut sehr gut aus. Und wir haben ja nicht einfach so gewonnen. Das war alles über Teamgeist. Jeder kämpft für Jeden. Und deshalb haben wir auch die Spiele gewonnen.“

Optimismus

Alexander Stahl hofft nun, dass es „für ihn und alle anderen Verletzten nächste Woche wieder aufwärts geht“. Er blickt den anstehenden Begegnungen in Moosburg sowie gegen Waldkirchen durchaus optimistisch entgegen. Doch gerade beim Rückspiel bei den Grün-Gelben erwartet er einen heißen Kampf. „Das wird sehr schwer. Aber wenn wir dann auch wieder so konstant wie heute spielen, glaube ich trotzdem an einen Sieg.“

ESC Haßfurt: Hetzel, Jung – Hora, Müller, Pribyl, Finzel, Marx, Hertwich, Endres – Sramek, Trübenekr, Büchner, Dietrich, Tobola, Zürcher, Kratschmer, Schmauser. Tore: 0:1 (4.) Horava (Seitz), 1:1 (12.) Trübenekr (Sramek, Hora) 4-5, 1:2 (22.) Killermann (Retzer), 2:2 (23.) Sramek (Hora, Dietrich), 2:3 (30.) Horava (Maier, Schander), 3:3 (32.) Sramek (Trübenekr, Dietrich), 4:3 (37.) Trübenekr (Hora, Sramek) 4-4, 5:3 (55.) Sramek (Trübenekr, Hora), 6:3 (59.) Kratschmer (Zürcher, Tobola).

Strafzeiten: 11/21. – Schiedsrichter: Feist (Beigel/C. Reitz). – Zuschauer: 562.

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