München - Bei der Vorstellung des Minderheitenberichts des Mollath-Untersuchungs-Ausschusses sprach Aures von "Totalversagen der Behörden" und forderte den Rücktritt von Justizministerin Beate Merk. Die Kulmbacherin bedauerte zudem, dass CSU und FDP im Landtag nicht bereit seien, "die haarsträubenden Fehler, die im Fall Mollath gemacht wurden", aufzuklären. CSU und FDP verweigerten sich "grundlos" dem Wunsch der Öffentlichkeit nach einer objektiven Untersuchung. Die Oppositionsparteien SPD, Grüne und Freie Wähler haben ihrer Meinung zufolge hervorragend zusammengearbeitet. Aures sieht große Fehler sowohl bei der Justizministerin als auch eine mangelnde Fehlerkultur in der Justiz: "Merk hat sich nicht informiert oder sich kritiklos hinter Urteilen und Akten versteckt. Ihre Entlassung ist unausweichlich", stellte Aures fest. Und an habe im Verfahren nicht versucht, Mollath zu helfen, sagte sie mit Blick auf Richter Brixner, der sich mittlerweile für befangen erklärt hat. Gegen das "fehlerhafte Urteil" des Landgerichts Nürnberg-Fürth habe die bayerische Justiz nichts unternommen. "Es war richtig und dringend notwendig, einen Untersuchungsausschuss einzurichten", zogen Aures und ihr SPD-Kollege im Gremium, Professor Peter Paul Gantzer, am Ende Bilanz. Bayern