München - Die Droge Crystal Meth gefährdet zunehmend die Gesundheit un- und neugeborener Kinder. Darauf hat der Ärztliche Direktor der Kinderklinik Dritter Orden Passau, Professor Matthias Keller, im Gesundheitsausschuss des Landtags hingewiesen. Von werdenden Müttern konsumiertes Crystal gelange über die Plazenta direkt in den Blutkreislauf der Kinder im Mutterleib und richte dort zum Teil lebenslange Gesundheitsschäden an. "Wenn die Mutter konsumiert, konsumiert das Kind automatisch mit", sagte Keller. Zusammen mit dem Regensburger Suchtmediziner Norbert Wodarz forderte Keller eine speziell auf Crystal abgestellte Präventionsstrategie sowie den Aufbau von regionalen Hilfsnetzwerken aus Medizinern, Jugendämtern und Sozialeinrichtungen.