Bayreuth/Kronach - Der Verkehrsausschuss im Europaparlament hat die EU-Kommission aufgefordert, einen Zeitplan für die verbindliche Einführung von Unfalldatenschreibern in Autos aufzustellen und läuft damit nicht nur beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat offene Türen ein. Auch in der Kulmbacher Region sind Verkehrsexperten des TÜV sowie der Polizei und Staatsanwaltschaft für die Idee grundsätzlich aufgeschlossen, sich künftig statt auf widersprüchliche oder ungenügende Zeugenaussagen lieber auf harte Fakten verlassen zu können, wenn es um die Klärung der Schuldfrage oder des Unfallverlaufs geht. Außerordentlich skeptisch ist dagegen bislang der ADAC. Die Einführung einer Blackbox in Privatfahrzeugen könne den Wunsch von Ordnungsbehörden wecken, die Daten auch im Rahmen von Fahrzeugkontrollen auszuwerten und gegen den Fahrer zu verwenden, warnt der Automobilclub.