Bayreuth - Ohne den Ausbau und die Ertüchtigung der Stromleitungsnetze wird der Energieumstieg nicht gelingen. Darin waren sich alle Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft eines Fachgesprächs zur Energiewende in Bayreuth einig. "Wir brauchen auf jeden Fall eine erhebliche Anzahl neuer Netze, um bereits bestehende Überkapazitäten aus der Windenergie im Norden Deutschlands in den Süden zu transportieren", sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Ruck aus Augsburg. "Wenn wir den Netzausbau wie bisher in Zeitlupe betreiben, sind wir in 100 Jahren noch nicht so weit", so Ruck weiter. Eine dieser Leitung soll über den Thüringer Wald durch das Coburger Land in das Umspannwerk Redwitz an der Rodach führen. Dagegen kämpfen Bürgerinitiativen sowie Städte und Gemeinden entlang der Trasse. Mit der Eon-Netz und der TenneT TSO haben zwei Netzbetreiber in Oberfranken ihren Sitz, erläuterte Finanzstaatssekretär Hartmut Koschyk, CSU.