Polizei-Pressesprecher Jürgen Stadter und leitender Oberstaatsanwalt Herbert Potzel gaben am Montagnachmittag in Bayreuth einige wenige Einzelheiten zum Knochen-Fund bekannt. Sie bestätigten noch einmal, dass die Knochen "höchstwahrscheinlich" der seit 2001 in Lichtenberg verschwundenen Peggy zuzuordnen seien. Zwar werde erst am Dienstagnachmittag mit den Obduktionsergebnissen aus dem Rechtsmedizinischen Institut Jena gerechnet, allerdings fanden die Polizisten "persönliche Gegenstände", die eindeutig der damals Neunjährigen zuzordnen seien. Um was es sich dabei genau handelt, wollte Potzel nicht sagen.

Der Wald, in dem die Knochen am Samstag gefunden worden waren, war laut Stadter 2001 nicht durchsucht worden. "Nach derzeitigem Kenntnisstand gegen wir nicht davon aus, dass es damals möglich war, einen 15-Kilometer-Radius gründlich zu durchsuchen", sagte Stadter bei der Pressekonferenz. Auch sei der Fundort nicht der Tatort. Teile des Skeletts hatte ein Pilzsammler am Samstag entdeckt und die Polizei in Ludwigsstadt informiert. Thüringer Bereitschaftspolizisten und Kripo-Beamte fanden bei der Suche weitere Knochen, die noch vergraben waren.

Einzelheiten zum Skelett, etwa auch Hinweise auf mögliche Verletzungen, die zum Tod der damals Neunjährigen hätten führen können, wollte Potzel nicht veröffentlichen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt weiter gegen unbekannt.