Coburg - Trotz heftiger Proteste soll im westlichen Franken eine zweite 380-kV-Stromleitung gebaut werden. Das sieht der neue Entwurf des Netzentwicklungsplans 2025 vor, den die Unternehmen 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW jetzt an die Bundesnetzagentur in Berlin übergeben haben. Darin sind die umstrittenen 380-kV-Leitungen P 44 von Schalkau im Thüringer Kreis Sonneberg durch das Coburger Land und die Haßberge nach Grafenrheinfeld sowie P 44 mod von Schalkau durch die Kreise Coburg und Lichtenfels über Redwitz nach Würgau weiterhin enthalten. Im Netzentwicklungsplan heißt es, eine der beiden Trassen müsse verwirklicht werden. Der Bundestag soll Ende dieses Jahres darüber entscheiden, welche es sein wird.