München -Kultusminister Ludwig Spaenle, CSU, hat die Übertrittszeugnisse nach der vierten Klasse gegen die Kritik der Opposition verteidigt. Das Zeugnis sei eine wichtige Grundlage für die Entscheidung der Eltern, teilte das Ministerium am Dienstag mit. Zwei Drittel der Lehrer und rund 80 Prozent der Eltern hielten eine Übertrittsempfehlung für alle Schülerinnen und Schüler für sinnvoll, wie eine Befragung 2012 gezeigt habe. Außerdem sei die Schulwahl nach der vierten Klasse vorläufig: Die Schulart könne gewechselt und auf bereits erworbene Abschlüsse könne aufgebaut werden. Die SPD bekräftigte ihre Kritik. "Der Notendurchschnitt als Basis für die Übertrittsentscheidung kommt in vielen Fällen einem Auswürfeln von Lebenschancen gleich", sagte der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Martin Güll, am Dienstag.