Hof - Bislang musste man sich Michael Turgut immer als einen armen Schlucker vorstellen. Seit er am 25. Oktober 2012 unter dem Druck seiner Gläubiger die eidesstattliche Versicherung ablegte, bekommt Turgut, der einstmals Hofs größer Steuerzahler war, gerade einmal 1500 Euro von einer Firma, die offiziell seinem Stiefsohn gehört. So hat es Turguts Buchhalter Andreas N. vor einigen Wochen den Richtern der Vierten Strafkammer des Landgerichts Hof erzählt, vor denen Turgut seit April wegen Bankrotts und falscher Versicherung an Eides statt steht. Und die 1500 Euro könne man Turgut nicht einmal überweisen, schilderte der Buchhalter mit sorgenvoller Miene. Denn keine Bank wolle dem einstigen Finanzstar ein Konto eröffnen.