15 bis zu 250 Meter hohe Windräder, die jährlich rund 20 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen, sollen ebenso wie Fotovoltaikanlagen auf rund 120 Hektar Freiflächen in den Rennsteiggemeinden zur Energiewende und Klimaneutralität beitragen. Nebenbei sollen auch die Industrie und die Menschen vor Ort profitieren. Das hat Folgen: Das Netz muss dann viel mehr können als bisher – es muss die unterschiedlichen Strommengen, die auch noch wechselhaft zu verschiedenen Tageszeiten anfallen, mit dem Strombedarf in Einklang bringen. Daher erfordert der Schritt auch gewaltige Investitionen in neue Umspannwerke und Stromleitungen. Derartige Infrastrukturkosten legen die Netzbetreiber oftmals auf ihre Kunden vor Ort um. So kommt es, dass dort, wo viel in regenerativ erzeugte Elektrizität investiert wird, auch die Stromkosten höher sind – vor allem, wenn es in einer Region vergleichsweise wenige Stromkunden gibt.