Ausbildungsmarkt Coburg Azubi-Aufschwung reicht nicht

Auch 1716 Azubis reichen nicht Foto: picture alliance/dpa/Annette Riedl

Die Zahl der Bewerber ist im abgelaufenen Beratungsjahr erstmals wieder angestiegen. Trotzdem blieben 1233 Lehrstellen unbesetzt.

 
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Im vergangenen Beratungsjahr 2022/23 entfielen 5544 gemeldete Lehrstellen auf 2747 bei der Berufsberatung gemeldete Bewerber. Der Arbeitgeberservice bekam damit 205 oder 3,8 Prozent mehr Lehrstellen gemeldet als im Vorjahr. Zum ersten Mal seit sieben Jahren nahm dabei aber auch die Zahl der Bewerber wieder zu. Sie erhöhte sich um 233 oder 9,3 Prozent. 1716 Bewerber haben eine Ausbildung begonnen, 181 mehr (+11,8 Prozent) als im Vorjahr. Etwas weniger als jeder Fünfte (17,4 Prozent bzw. 477) besucht eine weiterführende Schule, studiert oder macht ein Praktikum. Zum Ende des Berichtsjahres der Berufsberatung kommen auf 53 unversorgte Bewerber (sieben mehr als im Vorjahr) noch 1233 freie Ausbildungsstellen (130 bzw. 11,8 Prozent mehr als in 2022).

Erstmals seit 2016 meldeten sich wieder mehr Schüler als im Vorjahr bei der Berufsberatung mit dem Wunsch, eine duale Ausbildung aufzunehmen. Dennoch sind es verglichen mit damals gut ein Viertel (-23,3 Prozent) bzw. 836 Jugendliche weniger, die bei der Berufsberatung gemeldet sind. Die seit etwas über einem Jahrzehnt andauernde Entwicklung zum Bewerbermarkt setzte sich in allen Regionen des Agenturbezirks fort. Auf jeden Jugendlichen kamen rein statistisch zwei gemeldete Lehrstellen. red

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