Künstliche Tränen aus der Apotheke bieten Erste Hilfe
So bleibt den Frauen bislang nur, auf Tränenersatzflüssigkeiten ohne Konservierungsstoffe zurückzugreifen, die in der Apotheke rezeptfrei erhältlich sind. Wichtig ist es auch, viel zu trinken und – auch wenn es simpel klingt – viel zu Blinzeln.
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Das gilt vor allem für Frauen, die viel am Bildschirm arbeiten. Sie sollten ihren Augen regelmäßig Pausen zur Entlastung gönnen, rät Messmer, und ihre Lidkanten gut pflegen: „Morgens und abends feuchtwarme Abschminkpads für fünf Minuten auf die Augen legen, dann Unter- und Oberlid mit einem Wattestäbchen sanft in Richtung Lidkante ausstreichen – das löst verdicktes Sekret aus den Meibomdrüsen.“ Halten die Beschwerden dennoch an, sollte ein Augenarzt aufgesucht werden.
Wie Hormone die Augengesundheit beeinflussen
Zyklus
Schon in anderen Studien wurde gezeigt, wie stark Geschlechtshormone die Augengesundheit beeinflussen können. Beispielsweise zeigt sich, dass Frauen während ihres Menstruationszyklus regelmäßig mal mehr mal weniger unter den Symptomen leiden. Auch sind Frauen, die mit der Pille verhüten, häufiger von trockenen Augen betroffen. Werden sie dagegen schwanger, verschwinden die Symptome häufig.
Hormonersatztherapie
Einfach nur den Androgenmangel mit Hilfe einer Hormonersatztherapie auszugleichen, geht nicht: Seit der groß angelegten Women‘s Health Study mit über 25 000 Teilnehmerinnen im Jahr 2001 ist bekannt, dass die Einnahme von Hormonen – vor allem von hochdosierten Östrogenen – die Symptome des Trockenen Auges sogar verstärkt.