Bei den Brit Awards wurde in diesem Jahr die Zahl der Nominierten für die Kategorien Bester Britischer Künstler und Bester Internationaler Künstler des Jahres verdoppelt, statt fünf gab es nun zehn. Hintergrund: Vor zwei Jahren hatten die "Brits" die geschlechtsspezifischen Kategorien abgeschafft, um nicht-binäre Nominierte zu berücksichtigen, dabei dann aber keine weiblichen Menschen für den Künstler des Jahres aufgestellt. "Die Brit Awards sind bestrebt, die Show so inklusiv und repräsentativ wie möglich zu gestalten," so Jo Twist, Geschäftsführerin der British Phonographic Industry (BPI), die den Preis organisiert, über die Gespräche mit Gleichstellungs-, Diversitäts- und Inklusionsgruppen sowie der Musikbranche.
Der Brit Award für die Beste Internationale Band ging an die US-amerikanische Indie-Frauen-Band Boygenius, bestehend aus den Singer-Songwriterinnen Julien Baker, Phoebe Bridgers und Lucy Dacus. SZA wurde als Beste Internationale Künstlerin und Miley Cyrus für den Besten Internationalen Song ausgezeichnet.
In den Genre-Kategorien siegten Casisdead (HipHop/Grime/Rap), Calvin Harris (Dance), Dua Lipa (Pop) und Bring Me The Horizon (Alternative/Rock).
Dua Lipa hatte mit ihrem Hit "Training Season" samt beeindruckender Akrobatik und riskanter Stunts die Preisverleihung eröffnet. Die australische Pop-Queen und "Globale Ikone" Kylie Minogue spielte zum Ende des Abends ein Medley ihrer größten Hits.
Das Design der Preis-Statuette hatte in diesem Jahr die britische Künstlerin Rachel Jones entworfen – "bunt und chaotisch", wie Jones selbst ihr Werk kommentierte. Seit 2011 wurde die Statuette regelmäßig von bekannten Künstlern, Architekten und Designern gestaltet, darunter Vivienne Westwood, Damien Hirst und Es Devlin.