Autobahn 73 Glück für Lkw-Fahrer bei schwerem Unfall

Yannick Seiler

Bei Schnee und Glätte ist am Freitag zwischen Coburg und Eisfeld ein mit Steinen beladener Lastwagen von der Straße gerutscht. Der Fahrer kam glimpflich davon.

 
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Coburg/Eisfeld - Am frühen Freitagnachmittag ist ein Lastkraftwagenfahrer mit seinem tonnenschweren Vehikel auf der Autobahn 73 zwischen Coburg und Eisfeld in den Straßengraben gerutscht. Dort hat sich sein Fahrzeug ersten Angaben zufolge verkeilt. Der Fahrer verletzte sich dabei laut einem Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken leicht. Die Fahrstreifen Richtung Eisfeld seien demnach wegen der komplizierten Bergung des Lastwagens bis in die Abendstunden des Freitags komplett gesperrt gewesen.

Laut ersten Angaben von der Unfallstelle hat der Fahrer wegen plötzlich einsetzenden Schneefalls und Glätte auf der Fahrbahn die Kontrolle über seinen Lastwagen verloren. Er sei demnach ins Schleudern geraten und dann mit dem Fahrzeug rund 500 Meter vor der Ausfahrt Eisfeld-Süd in den Straßengraben gerutscht.

Der Lastwagen hatte laut den Angaben Stahlbetonteile eines Abbruchareals geladen, die teilweise auf die Fahrbahn fielen, als das Fahrzeug umkippte. Diese haben demnach dazu geführt, dass die Bergung des Lastwagens etliche Stunden dauerte. Ein Bagger habe die tonnenschweren Bauteile anderweitig zum Abtransport verladen. Ein Kran habe anschließend den kaputten Lastwagen wieder aufgerichtet, hieß es.

Fahrer im Krankenhaus

Wegen des Unfalls bildete sich kurz vor der Abfahrt ein Stau. Dieser hat den Angaben zufolge zu zwei Auffahrunfällen geführt. Demnach haben Feuerwehrleute wegen Schnee und Glätte auf der Fahrbahn einige Zeit gebraucht, um die betroffenen Autos zu erreichen. Der Schaden an den Fahrzeugen durch die Auffahrunfälle beläuft sich laut dem Polizeisprecher auf rund 25 000 Euro.

Wegen des Staus hatten Helfer der Feuerwehren aus dem Landkreis Coburg und thüringischer Wehren laut den Angaben vom Unfallort anfangs Schwierigkeiten zum Lastwagen zu gelangen. Letztlich retteten und versorgten sie den Fahrer jedoch schnell. Anschließend sei er in ein Krankenhaus in der Umgebung gebracht worden.

Eventuell hätte sich wohl alles schlimmer entwickeln können. „Das war ein sehr glücklicher Unfallverlauf“, sagte Stefan Zapf, der Kreisbrandinspektor des Landkreises Coburg.

Durch die schwere Ladung hätte es durchaus passieren können, dass sich der Fahrer schwerer verletze, fügte er an.

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