Die Sprecherin betonte, man wolle niemanden beleidigen: "Die Bundeswehr will Menschen, die von Stellenabbau betroffen sind, eine berufliche Perspektive in Uniform oder in unserem zivilen Bereich anbieten." Die Aktion sei für einen Tag in Köln und Wolfsburg gelaufen. Dort hätten vor dem VW-Werk Lieferwagen den Spruch "Einen Job fürs Volk wagen" gezeigt.
Ein Sprecher des VW-Konzernbetriebsrates kritisierte die Aktion ebenfalls. "Werbung darf sicherlich frech sein, aber sie darf nicht zur Frechheit werden", so der Sprecher. Volkswagen hatte kürzlich bekanntgegeben, in den nächsten fünf Jahren könnten 5000 bis 7000 Stellen wegfallen.
Zu den Kosten der Aktion sagte das Bundesverteidigungsministerium auf dpa-Anfrage, dass sie für die Lieferwagen im "niedrigen einstelligen Tausenderbereich" gelegen hätten. Wieviel die Anzeigen in Zeitungen und Sozialen Medien kosteten, ließ das Ministerium zunächst offen.
Bei Ford in Köln und in Saarlouis sollen demnächst 5400 Stellen über Abfindungen und Frühverrentungen wegfallen. Insgesamt hat der Autohersteller in Deutschland - inklusive eines kleinen Forschungsstandorts in Aachen - 24.000 Mitarbeiter als Stammbelegschaft. Hinzu kommen noch Leiharbeiter, die ebenfalls von dem Sparkurs betroffen sein sollen.